Heute in Bild: München rettet die Eisbach-Welle

München rettet die Eisbachwelle in Bild-Zeitung 27.04.2010Egal wie früh und egal wie klein die Augen noch waren – heute früh hat es wohl jedem Eisbach-Surfer in München die Augen aufgerissen! In München ist heute auf jedem Zeitungsständer von Bild groß zu lesen: „München rettet unsere Eisbach-Welle“. Und gleich auf Seite 3 kommt der Bericht von Burkhard Wittmann: „München erlaubt das Surfen. Eisbach-Welle ist gerettet!“ Bild prämiert dieses Ereignis sogar als „die schönste Sommer-Nachricht des Jahres“. So empfinden diese Nachricht wohl auch hunderte Wellenreiter in München, die über 16.000 Eisbach-Freunde, die sich auf der Unterschriftenliste auf www.rettet-die-eisbachwelle.de für den Erhalt der weltbekannten Eisbachwelle eingetragen haben, wie auch Flusssurfer und Meersurfer auf der ganzen Welt. Alle Fans der Eisbachwelle können aufatmen! Seit Jahren schwebt Eisbachsurfen wegen Haftungsfragen zwischen Duldung und Verbot. Für Haftungsproblem und Surfverbot scheint nun eine Lösung in Sicht zu sein. Heute zitiert Bild Verwaltungsdirektor Rudolf Fuchs vom Referat für Gesundheit und Umwelt verantwortlich auch für wasserrechtliche Fragen: „Der Übernahmevertrag ist fertig. Es fehlt nur noch der Eintrag ins Grundbuch. Es war unser großes Interesse, die Surfwelle als Touristenattraktion zu erhalten. Sie ist für eine deutsche Großstadt einmalig und sogar bis Australien bekannt.“ Sobald die Stadt München das Gebiet um die Eisbachwelle vom Freistaat übernommen hätte, könnte sie auch die Haftung übernehmen. Bild zitiert Rudolf Fuchs von der Stadt: „Das Surfen wird künftig dort nach unserer Bade- und Bootverordnung geregelt und wir können es guten Gewissens zulassen.“ In Bild spricht Fuchs weiter, dass die Stadt durch regelmäßige Überwachung städtischer Mitarbeiter, Beseitigung von Schäden und mit Warnschildern ihr Haftungsrisiko eingrenzen könne. Und: „Nach wie vor gilt das Surfen auf eigene Gefahr und die Haftung liegt im Regelfall bei den Surfern.“ Laut Bild sollen demnächst neue Schilder an der Eisbachwelle aufgestellt werden.

Ganz neu ist die frohe Botschaft von der Rettung der Eisbachwelle in der Bild-Zeitung von heute Morgen nicht. Am 19.11.2009 hat bereits die Süddeutsche Zeitung online unter http://www.sueddeutsche.de/muenchen/581/494913/text/ zu der Thematik berichtet. Neu ist an der guten Nachricht in Bild von heute Morgen, dass der Übernahmevertrag nun fertig sei. Interessant ist auch, dass die Bild-Zeitung ein gewisses “Wir-Gefühl” vermittelt: All die Bild-Leser scheinen sich zu tiefst mit der Eisbachwelle und den Surfern verbunden zu fühlen, wenn es heist: “München rettet unsere Eisbach-Welle”.

Posted: April 27th, 2010 under Eisbach Inside.
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