Eisbach River Surfen gerettet – Helft mit und rettet jetzt die Isar-Hochwasser-Welle an der Reichenbachbrücke München!

Eisbach Welle Muenchen gerettet Surfen legal2010 wird jetzt schon für viele als „das Jahr des Surfens in München“ in Erinnerung bleiben: Der Münchner Riversurf-Dokumentarfilm „Keep Surfing“ ist in den Kinos, das Münchner BLUE Surf & Travel Magazin feiert sein 10-jähriges Bestehen mit einer großen Surfparty, erstmals findet über ein ganze Wochenende Anfang Juni das 1st Munich Surf Festival statt, die Isar ist diesen Sommer so oft mit Hochwasser gefüllt, dass die Welle an der Reichenbachbrücke so gut und so oft wie noch nie zuvor läuft, und die Welle am Eisbach München ist gerettet: Dank eurer Hilfe mit fast 17.000 Unterschriften zum Erhalt der Welle hat die Stadt München dieses weltweit bekannte Surfparadies mitten in München als solches voll anerkannt: OB Ude öffnet die Eisbachwelle am 18. Juni 2010 offiziell für das Surfen.

Hochwasser München Surfen Isar Juni 2010 Surfer WelleJetzt ist die Isar-Welle an der Reichenbachbrücke in akuter Gefahr: Im Zuge der Renaturierung der Isar wird der gesamte Bachlauf zwischen Wittelsbacherbrücke und Reichenbachbrücke so verändert werden, dass gemäß aktueller Planung die Welle an der Reichenbachbrücke für immer verschwinden wird. Diese Welle wird von den besten und bekanntesten Kajakfahrern und Riversurfern weltweit als eine der besten Flusswellen geschätzt! Das haben die weltbesten Kajakprofis gerade wieder bestätigt, als sie Anfang Juni zur Kajak-WM nach Deutschland kamen.

Eure Unterschrift kann helfen, die Welle an der Reichenbachbrücke in München zu retten! Hoffentlich so erfolgreich, wie den Eisbach! Unterschreiben dauert nur wenige Sekunden.

Helft mit! 2010 heißt es „Surf City Munich“ – unsere Chance!

Edited: July 28th, 2010

Tom Cruise am Eisbach München – Surfen oder nur Staunen?!

Tom Cruise am Eisbach MünchenTom Cruise – am Dienstag klappt ihm die Kinnlade in München runter. Er steht kurz mit offenem Mund da und kann es offensichtlich nicht glauben. Sogar seine Sonnenbrille nimmt er ab, die ihn bis dahin so gut getarnt hat – er traut seinen Augen nicht: Auf einmal steht er vor dem Eisbach und sieht Surfer mitten in der Großstadt München weit weg von jedem Ozean. Still, gebannt, staunend – so steht er im Schatten der Bäume neben der Eisbachwelle. Und einmal ist es andersrum im Leben des Tom Cruise: Hier am Eisbach München wird sogar der weltbekannte Schauspieler von einem Schauspiel gefesselt, dargeboten von der Eisbachwelle und ihren Surfer. Blitze von Fotoapparaten, zig Zuschauer, Jubelrufe – aber sie gelten ausnahmsweise nicht ihm. Noch nicht. Die Welle begeistert die vielen Zuschauer; einschließlich Tom Cruise.

Tom Cruise an Eisbachwelle München staunendDas unvorsichtige Absetzen seiner Sonnenbrille und das aufgeregte Jubeln seiner Begleiter mit unüberhörbarem amerikanischen Akzent verraten ihn dann doch: Er ist es, Tom Cruise am Eisbach in München. Noch hat ihn die Zuschauerschar auf der Brücke und um die Eisbachwelle nicht entdeckt. Nur ein paar Surfer. Die sind aber so auf ihren nächsten Ride konzentriert, dass sie den Film-Star unbehelligt staunen lassen. Noch nie zuvor hat er vom Eisbach und vom Flusssurfen gehört. Und dann will Tom Cruise doch mehr über die Eisbachwelle und das River-Surfen erfahren.

Tom Cruise Eisbach Munich GermanyDas Wasser im Bach schaue doch so dreckig aus, dass sich all die Surfer vergiften müssten, meint einer seiner Begleiter auf Amerikanisch zu Tom Cruise. So kann das Local Surfer Wolfrik nicht im Raum stehen lassen, als er gerade an der Gruppe aus USA mit seinem Board vorbeigeht. Die Isar und damit auch der Eisbach hat beinahe Trinkwasser-Qualität. Und schon sind sie am Ratschen:  Über die Geschichte des Riversurfens am Eisbach, über die Steine und Strudel an der Welle, über die Legalisierungsthematik, über die Unterschiede zum Surfen im Meer, über den Kinofilm zum Eisbach Riversurfen, über die uralte Münchner Surfszene und vieles mehr. Beim Ratschen kann er kaum seinen Blick von der Welle lassen. Er ist hin und weg. Die Einladung, kurz ins Wasser zu springen und das Eisbach Surfen zu probieren, lehnt Tom Cruise mit einem großen Lachen im Gesicht lieber ab.

Tom Cruise am Eisbach München ratschenDer Schauspieler hat das Spiel anscheinend schnell durchschaut: Eisbach mit Steinen, Weißwasser und Strudeln ist riskant für mich als Anfänger. Hier darf ich nicht anfangen, sondern muss erst an die Floßlände zum Üben. Auch ein klares „Ist schon OK“ und die Einladung gerne mal das Surfboard zu leihen, beruhigt ihn nicht; er habe gerade gelernt, dass da etliche Tonnen Wasser pro Sekunde über die Welle pumpen. Da habe er echt Respekt davor, und natürlich auch vor den Surfern selbst, die hier sichtlich ihren Spaß haben. Und er finde es toll, was die Surfer hier am Eisbach in München machen.

Leider hat er dann den Fehler gemacht, aus dem Schatten der Bäume hoch auf die Brücke zu gehen, um eine weitere Perspektive von der Welle zu erleben. Tja, da hat ihm auch seine noch so tarnende Sonnenbrille nichts mehr genutzt: Statt stillem Staunen und weiterer Perspektive ist ein Fotoblitz- und Autogrammgewitter auf der Brücke über ihn hergefallen.

Edited: July 22nd, 2010

Eisbach goes Isar – Diskussion “Isarlust. Auf dem Weg zu neuen Ufern”, Corneliusbrücke München, 18. Juli

Isar München Welle Surfen Reichenbachbruecke EisbachUnter der Moderation von Michael Ruhland, Redakteur Süddeutsche Zeitung, diskutieren zum Thema “Isarlust. Auf dem Weg zu neuen Ufern”:
Prof. Maria Auböck, Kunstakademie München und Landschaftsarchitektin Wien,
Wolfgang Czisch, Münchner Forum, Initiator des Isarplans,
Willy Michl, Isarindianer und Bluesbarde,
Tino Krattiger, Kulturfestival „imfluss.ch“, Basel

  • Sonntag, 18. Juli 2010, 17.00 – 19.30 Uhr am Kulturstrand auf der Corneliusbrücke

Im Anschluss an die Podiumsdiskussion werden sich voraussichtlich die Stadträte Siegfried Benker (Bündnis 90/ die Grünen), Nikolaus Gradl (SPD) und Ursula Sabathil (CSU) (angefragt) zum Thema äußern.
Eine Diskussion mit Landschaftsplanern und Künstlern, Stadtindianern und Bürgeranwälten. Beispiele aus Basel und Wien werden besprochen und der urbane Wert der Isar zwischen Cornelius- und Tivolibrücke in München präsentiert. Es geht außerdem darum, wie Freizeit, Kunst, Musik, Ruhe, Erholung sich ergänzen oder behindern können. Isarfreunde und Anwohner können sich mögen oder stören. Es geht also um ein heiteres Miteinander, um Toleranz und deren Grenze, die eine Perspektive brauchen. Mehr zur Veranstaltung…

Hochwasser München Surfen Isar Juni 2010 Surfer WelleSurfer kommt vorbei! Vom Kulturstrand auf der Corneliusbrücke hat man einen direkten Blick auf die Reichenbachbrücke – der optimale Ort, um mit den richtigen Ansprechpartnern die Bedeutung einer der weltbesten Flusswellen zu kommunizieren. Wie schon viele andere Isar-Wellen in den letzten Jahren in München, fällt die Welle an der Reichenbachbrücke aller Voraussicht nach diesen Herbst der Renaturierung zum Opfer.

Edited: July 16th, 2010

Statt Eisbach Surfen: Endlich auch wieder die Floßlände in München

floßlände-münchen-surfen-flosslaende-welle-thalkirchenDie Floßlände läuft! Endlich: Seit ein paar Tagen ist die sanfte, perfekt geformte Welle neben dem Campingplatz in Thalkirchen wieder surfbar! Ein Traum nicht nur für Anfänger im Flusssurfen. Schon immer war die Welle an der Floßlände der Surfspot, an dem Flusssurfer in München das River-Surfen gelernt haben, bevor sie sich an die schwierigeren Spots am Eisbach und der Isar gewagt haben. Surfen am Eisbach ist auch nur für geübte Surfer erlaubt, wie die Beschilderung direkt an der Eisbachwelle zeigt! Seit ein paar Jahren war und ist zu wenig Wasser im Floßkanal, so dass die Floßländen-Welle zu schwach zum Surfen war. Anfänger sind trotzdem heiß auf River-Surfen, gerade jetzt wo Surfen in München in aller Munde ist: Keep Surfing Kinofilm, erstes Munich Surffestival, Legalisierung der Eisbachwelle, kurz: 2010 ist München “Surf City Munich”. Aber ohne Welle an der Floßlände bedeutet das: Anfänger gehen an die schwierigen Spots und statt zu surfen, fallen sie sofort rein und machen direkt mit Steinen, Strudeln und Strömung schmerzhafte Bekanntschaft.

Das ist endlich vorbei: Denn aktuell läuft die Floßlände zu bestimmten Zeiten wieder, Dank der guten Zusammenarbeit von IGSM (Interessengemeinschaft Surfen in München) und Stadt. Momentan kann man die Floßlände vormittags am Wochenende gut surfen. Nachmittags kommen mit etwas Glück genug Floße und damit auch eine höhere Wassermenge. Unter der Woche ist die Welle noch schwach und man braucht ein großes Surfbrett mit viel Volumen. Aber zum Einsteigen-Üben ist das schon einmal ein Anfang. Momentan ist noch zu wenig Wasser im Floßländenkanal. Die Welle wird aktuell also nur über einen stärkeren Abfluss aus dem hinter der Welle liegenden Floßländenbecken geregelt und surfbar gemacht  - und das geht leider nur vormittags, wenn noch keine Floße am Wochenende landen. Solange nicht insgesamt mehr Wasser durch den Kanal geschleust wird, hofft die IGSM, dass das Wasser im Becken von nun an möglichst häufig abgesenkt wird und somit die Welle wieder oft surfbar ist. Da hoffen wohl alle Surfer zusammen mit der IGSM.

Die IGSM setzt sich nun dafür ein, die Floßlände unter der Woche vormittags mit 6.5m3 und besonderen Einbauten surfbar zu machen, und nachmittags mit 8.5m3 gut surfbar zu machen, etwa so gut, wie aktuell am Wochenende vormittags. Hierzu müssten ca. 5 Mio m3 Wasser pro Jahr durch die Floßlände geschleust werden. Das ist nicht viel, wenn man bedenkt, dass allein für den einmal im Jahr in München stattfindenden Kajakwettbewerb ca. 9.5 Mio m3 freigegeben werden. 5 Mio m3 Wasser pro Jahr für die vielen Surfer an der Floßlände wäre ein kleines aber sehr begehrtes Geschenk – und alle könnten die ganze Saison surfen! Mehr dazu auf der Website der IGSM

Foto (c) Petra Offermanns www.wellen-für-münchen.de

Edited: July 13th, 2010

Eisbach-Urgestein Thomas Mayr über Surfen in München und in Andalusien

Thomas Mayr Eisbach München Munich River Fluss SurferAls Riversurfer vom Eisbach München nach Spanien ziehen und eine Surfschule am Meer gründen? Genau das hat Thomas Mayr gemacht. Er ist einer der ganz frühen Surfer am Eisbach: Wellenreiten hat er 1985 am Eisbach in München begonnen, als die Münchner Surf-Szene noch sehr klein war – in einer Zeit, als es an der Eisbachwelle noch nicht so zuging. Ja das gab es früher, eine leere Welle sogar tagsüber am Wochenende! Zum Surfen ist er über andere Sportarten gekommen: Als Student war er „Semi-Windsurf-Profi“ und ab 1978 einer der ganz frühen Snowboarder. Thomas hat als Skitrainer, als Windsurflehrer und dann 19 Jahre lang im Sportmarketing gearbeitet. Sein ganzes Leben dreht sich um Sport. Der Eisbach war Mittelpunkt seines Lebens in München: Fast alle seiner besten Freunde sind vom Eisbach und er hat so manchen beruflichen Termin extra verlegt, um mit ihnen Riversurfen gehen zu können. Jetzt hat er seinen Traum von einer eigenen Surfschule in Andalusien verwirklicht – ein Traum, den ihm der Eisbach in den Kopf gesetzt hat. Als erfahrener Riversurfer und als Trainer weis Thomas genau, wie er und sein Team anderen Riversurfern das Surfen im Meer am besten beibringen können. Für Riversurfer bietet sein Surfcamp sogar Spezial-Kurse an. Der Eisbach bleibt bei ihm immer tief verankert. Und wenn er nicht als Surftourist gerade in München ist, dann unterstützt Thomas Mayr die Interessengemeinschaft der Surfer zur Rettung der Wellen in München oder surft mit seiner Familie im andalusischen Atlantik. Wie ist Thomas zum Eisbachsurfen gekommen? Hat der Eisbach etwas mit der Gründung seiner Surfschule am Meer zu tun? Wie ging es früher am Eisbach zu? Das und noch viel mehr erfahrt ihr hier im Interview mit Thomas Mayr…

Edited: July 13th, 2010

Interview mit Local Surfer Yoyo Terhorst zu Eisbach Surfen München

Yoyo-Terhorst-Eisbach München surfen Munich River Fluss SurferEin echter Profi-Surfer vom Eisbach in München? Ja: Yoyo Terhorst! Seine Profession ist Surfen und aktiv immer die richtigen Sponsoren finden. Er muss ja nicht gleich Kelly Slater im Contest schlagen, aber alles in seinem Leben dreht sich um Surfen, auch das Finanzielle. Seit den 90er Jahren ist der Eisbach, die Floßlände und die Münchner Surfszene entscheidender Bestandteil seines Lebens. Eisbach-Surfen ist für Yoyo nach wie vor die beste Praxis, um für den nächsten Surftrip fit zu sein. Er ist sehr viel unterwegs: In den letzten Jahren hat er mehr Zeit in Meeresbrandung verbracht als in München. Für Yoyo ist klar: In Deutschland kann er in keiner anderen Stadt leben als in München; und wenn er auch in 10 Jahren nicht mehr hier leben sollte, so würde er immer als Surftourist an den Eisbach nach München kommen, obwohl es bis dahin, wie Yoyo vermutet, vielerorts Wellen im Stile des Eisbach-Originals geben werde. Wer das Interview mit Yoyo Terhorst liest, erfährt seine Theorie vom Surfen in 4D am Meer und in 3D am Eisbach und sieht, wie sich mittlerweile drei Generationen von Surfern am Eisbach treffen. Alles im Interview…

Edited: July 4th, 2010

Interview mit Local Surfer Steve Ratzisberger am Eisbach München

Steve Ratzisberger Eisbach München Munich River Fluss SurferWellenreiten lernen im Fluss? Ja, Klar! Steve Ratzisberger hat seine ersten Wellen nicht im Meer, sondern im Fluss gesurft – am Eisbach und an der Floßlände München. Natürlich hat er bald auch im Meer das Surfen ausprobiert. Und kaum zu glauben: Surfen im Fluss findet er viel schwieriger als im Meer! Sportlich, jung und mit einer guten Portion Talent hat Steve Surfen in allen Wellenarten schnell gelernt; und zwar so gut, dass er bei den Münchner Flusssurf-Meisterschaften jedes Jahr ganz vorne dabei ist und im Meer sogar für das Deutsche Nationalteam antritt! Aber hätte Steve ohne den Eisbach in München jemals mit Surfen begonnen? Mehr im Interview…

Edited: July 4th, 2010